Urtica – brennendes Wundermittel

 

Zuerst einmal ein natürliches Willkommen bei mir, der Kräuterelfe Sabrina. Ich freue mich, dass ihr Interesse an mir und meinen Inspirationen habt. Tragt euch gerne in meinen Newsletter ein, der euch (noch) unregelmäßig Allerlei Wunderbares aus der Natur berichten wird. Es gibt auch die Möglichkeit in meinen Telegramkanal einzutreten, Näheres darüber auf meiner Homepage www.kräuterelfe.de.

Nun aber zu meinem unglaublichen Erlebnis, was ich gerne mit euch teilen will:

Auf meinem Grundstück unter dem Kirschbaum wachsen unglaublich viele Brennnesseln (lat. Urtica) Nach meinem Kräuterwissen von heute, weiß ich, wie gesund sie sind und ich wollte sie gerne nutzen. Bisher habe ich das mit Handschuhen versucht, durch die die Brennhaare mich trotzdem erwischt haben und mir die Ernte der Brennnesseln in schmerzhafter Erinnerung geblieben ist. Vielleicht haltet ihr mich gleich für ein bisschen verrückt:

Vor einiger Zeit hatte ich einen Bericht gesehen über informiertes Wasser (Erfahrung  darüber folgt). Und ich dachte mir, dass ich bestimmt auch – mithilfe der Kraft meiner Gedanken und Intuition – es schaffe, die Brennnesseln zu pflücken ohne Schmerzen hinterher. Ich lief also wagemutig in Richtung Kirschbaum. Zuerst näherte ich mich zaghaft dem brennenden Kraut. Ich war mir plötzlich nicht mehr so sicher… ein paar Sekunden später versuchte ich mein Glück an einer kleinen Pflanze und siehe da… es hat geklappt. Da ist es nun mein unglaubliches Erlebnis, was ich nicht für möglich gehalten hätte, dass es funktioniert. Ich freute mich sehr über meinen Erfolg, schmälerte ihn aber sogleich mit dem Gedanken, dass es ja eine kleine, bestimmt junge Nessel war, die vielleicht noch nicht so große Brennkraft hat. Also stand ein weiterer Versuch an, natürlich an einem größeren Exemplar. Auch das zweite Mal hat funktioniert und ich wurde etwas übermütig. Natürlich habe ich dann, ohne darüber Nachzudenken, noch mehr pflücken wollen. Leider ging das dann gründlich schief und der Spitzwegerich vom Nachbarn musste mir aushelfen. Den kann man nämlich zerkauen und auf die brennenden Pusteln spucken. Ich weiß, kein delikater Gedanke, aber effektiv. Der Spitzwegerich färbte sogleich meine Haut grün und nahm einiges von dem brennenden Schmerz weg. Zuhause angekommen, tat eine kühle Handwäsche das Übrige zur Schmerzlinderung und auch die grüne Farbe war ich los. Meine Ausbeute an Brennnesseln war nicht groß genug für Tinktur oder das Übliche anzusetzen, also beschloss ich, die paar Blätter zu trocknen. Ein paar Tage später sind sie nun durch getrocknet und ich mache mir grünes Pulver daraus, was ich mir dann mit anderen wertvollen Pulvern gemischt in der „dunklen Jahreszeit“ auf Müsli oder Salat streuen kann.

Mein Fazit: ich werde es wieder versuchen, aber mich besser konzentrieren und nicht mehr ablenken lassen. Und, was die Brennnessel so alles an Kräften besitzt, das erzähle ich euch ein anderes Mal. So viel sei gesagt, sie ist es wert, sie aufzuessen statt zu jäten. Vielleicht habt ihr auch mal Lust bei einem Workshop von mir mitzumachen? Da werdet ihr staunen, was alles in unseren verkannten (Un-) Kräutern steckt.

Urtica oder brennendes Kraut, das nie verbrennt (2.Teil)

Allerhand Kurioses und Mystisches über die brennende Nessel möchte ich heute berichten. Tatsächlich gibt es sie ja auch in „tauber“ Variante, aber dann hat sie einige Eigenschaften nicht so, wie die brennende Schwester. 

Es steht geschrieben: „Zugsalbe erzeugt man, indem man ein paar Brennnesselblätter zerquetscht und dieses mit etwas Salz vermischt…“ Oh, bevor ich es vergesse: ihr findet bei mir keine Heilaussagen oder –anwendungen. Ich habe alles von alten Büchern entnommen, die ich immer am Ende meines Beitrages mit angebe. Wenn ihr etwas ausprobiert, dann tut ihr das selbstverständlich auf eigene Verantwortung und keinesfalls ohne einen Arzt oder Apotheker zu fragen!!!

Und weiter: „Kopfschuppen lösen sich, wenn man Brennnesseln kocht und damit die Haare wäscht.“

„Für straffere Haut einen Tee aus Brennnessel zubereiten und das Gesicht damit abreiben.“

Früher brauchte man also keine (teure) Kosmetik, wie heute. Man nahm einfach immer genau das, was grade da war. Und tatsächlich ist die Brennnessel fast das ganze Jahr zugänglich und man kann sie gut bevorraten. 

Wichtig zu wissen: auf walisisch heißt die Brennnessel „Danadl“. Man kann aus der Nessel sehr viel Gutes rausholen indem man sie als Gemüse oder gar Kräuterbier zubereitet. Man kann sich ihre guten Eigenschaften (Reinigung des Magens, Frühlingskur gegen Erschöpfung, etc.) auch im Kräuterwein nach Hildegard von Bingen zunutze machen. Auch als Aphrodisiakum wurden die brennenden Blätter früher eingesetzt.  Sie kann im Kampf gegen Gicht, Rheuma und Heuschnupfen helfen. „Auch Tiere hält Nesselfutter bei guter Gesundheit.“

Johannisnesseln, also Brennnesseln, die man am Johannistag (24.Juni) pflückte und entweder im Haus aufhängte oder bei sich trug, sollten gegen Hexen und Dämonen schützen.

Angeblich verbrennen einen Nesseln nicht, wenn man entschlossen zupackt und dabei den Atem anhält. Das hatte ich ja tatsächlich versucht, ging ja auch ein paar Mal gut…

„Es heißt, dass Jungfrauen Brennnesseln berühren können, ohne sich zu verbrennen. Eine alte Methode, um festzustellen, ob eine Frau keusch war, bestand darin, sie auf eine frische Nessel urinieren zu lassen. War sie noch Jungfrau, erhielten die Blätter ihre Frische, war sie keine mehr, verdorrten die Blätter unter ihrer weiblichen Hitze.“

Und heute? Heute verwendet man die Brennnesseln in der Homöopathie, als Urtica urens. Je nach Potenz kann es bei Hautausschlag und bei der Milchbildung bei Wöchnerinnen helfen.

Falls ihr auch Brennnesseln genießen und ihre Kraft für euch nutzen möchtet, könnt ihr auch ganz einfach hier mal stöbern. Ich kaufe mir dort auch die Kräuter, um Tee oder Pulver zu machen, wenn ich nicht (genug) davon sammeln konnte. Mit dem Code: Kräuterelfe bekommt ihr sogar 8% Rabatt, egal was und wieviel ihr bestellt.

Ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte.

Und damit wünsche ich euch eine wundervolle Zeit.

Von Herzen grüne Grüße bis zum nächsten Mal

eure Kräuterelfe Sabrina

IMMER gilt: Die Inhalte meiner Beiträge sind rein zu Informationszwecken. Alle Infos stellen keinen Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch anerkannte Ärzte dar. Jede Information dient lediglich zum Zeitvertreib deinerseits. Das Ausprobieren liegt im eigenen Ermessen und in eigener Verantwortung.

* Zitate und Erklärungen entnommen aus:

Rosmarin und Thymian und für das Herz Lavendel von Monika Pilsl ISBN:3-8118-7203-6

Das Buch der heilenden Kräuter von Nancy Arrowsmith ISBN: 978-3-86820-683-8

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.